Jaques Gerschwiler

Schweizer Eiskunstlauftrainer; gilt als Urheber des modernen Eiskunstlaufs, seine Trainingsmethoden und Erfindungen beeinflussten den Eislaufsport ganz wesentlich; Erfolge als Trainer: u. a. Silbermedaille für Cecilia Colledge bei den Olympischen Spielen 1936

Erfolge/Funktion:

Eislauftrainer

* 10. September 1898 Roggwil/Thurgau

† 4. Mai 2000 Genf

Als "Urheber des modernen Eiskunstlaufs" und als "Eislaufpapst" wird der Schweizer Eislauftrainer Jakob Gerschwiler gerne bezeichnet. Seine Trainingsmethoden und Erfindungen beeinflussten den Eislaufsport ganz wesentlich. Die NZZ schrieb über Gerschwiler, ohne ihn wäre es nicht möglich geworden, "dass heute Eiskunstläufer in allen möglichen Positionen mit der Geschwindigkeit eines Ventilators auf dem Eis rotieren können" (NZZ Online, 15.1.2002). Noch im Alter von 86 Jahren stand er ab und zu auf dem Eis. Den Wettkampfsport Eiskunstlauf betrachtete Gerschwiler allerdings nicht immer unkritisch: Er bezeichnete die Preisrichter einmal als "Halunken" und vertrat die Ansicht, dass man "in dieser Sportart voller Intrigen" eine "Elefantenhaut" brauche (SonntagsZeitung Sport: Eiskunstlauf, 21. Mai 2000).

Laufbahn

Jakob (Jack) Gerschwiler absolvierte nach dem Schulbesuch zunächst eine Lehrerausbildung. Nebenbei betätigte er sich jedoch auch als Turn-, Leichtathletik- und Tennislehrer. 1921 nahm er ein Studium an der kurz zuvor von Carl Diem gegründeten Deutschen Hochschule für Leibesübungen in Berlin-Grunewald auf. Im ...